Dem Maskenwahn (k)ein Gesicht geben

26. Janur 2021: Fast ein Jahr habe ich geschwiegen. Ich weiss, es ist einfacher, etwas zu kritisieren, als für Massnahmen verantwortlich zu sein. Wenn aber Kindern unter 12 Jahren in den Volksschulen, inkl. Sportunterricht, Masken aufgezwungen werden, ohne dass dies juristisch überprüfbar ist, ein Nutzen ausgewiesen ist, geschweige denn die Frage der negativen Folgen gestellt wird, dann kann ich es mit meinem Gewissen nicht mehr länger vereinbaren zu schweigen.

Der Irrsinn beginnt mit einem Lächeln

Ich mag mich gut an intensive Diskussionen im Februar 2020 in unserer Familie erinnern. Niemand nahm die Sache vor einem Jahr ernst. Am Familientisch wurde ich zunächst belächelt, als ich doch eindringlich forderte, es wäre Zeit, die Grenzen nach Italien zu schliessen.

Später dann verteidigte ich eine gewisse Frau MB, welche eine Maske tragen wollte. Ich fand (und finde noch immer), wenn jemand Angst vor Ansteckungen hat, dann soll/darf er eine Maske tragen. Auch da wurde ich belächelt, es sei doch ganz und gar idiotisch, mit einer Maske herumzulaufen.

Maskierte BAG-Lügen gleich zu Beginn

Mit Stirnrunzeln habe ich später von den Herren Koch und Berset zur Kenntnis genommen, Masken würden nichts bringen. Zunächst einmal fand ich, dass das Bundesamt für Gesundheit ganz einfach schlief, weil kein Vorrat an medizinischen Masken vorhanden war. Ich meinte, das gehörte zu den elementarsten Aufgaben eines Amtes, das für unsere Gesundheit zuständig sein will.

Wer seine Hausaufgaben nicht macht, der soll dies offen und ehrlich zugeben. Leute anzulügen, Masken brächten rein gar nichts, obwohl es nur darum geht, nicht zugeben zu können, keine zu haben, nun ja, das fand und finde ich noch immer unehrlich von Genf bis zum Bodensee und von Chiasso bis nach Basel und in Bern sowieso.

Maskenhafte Skandale im Frühsommer

Irgendwann im Mai kamen dann die ersten Skandale, weil die Armee-Apotheke für Hunderte Millionen oder gar Milliarden Masken beschaffte, ohne dass diese Ausgaben vom Parlament (sprich demokratisch) abgesegnet worden wären. Heute wissen wir, dass ein guter Teil davon gefälscht war (Artikel bei nau.ch vom 23.1.2021): “Recherchen des «Tagesanzeigers» decken jetzt auf, dass von den 1,5 Millionen durch den Bund gekauften FFP2-Masken 700’000 gefälscht waren. Der Armee war nicht bekannt, dass es sich um Fälschungen handelte.”

Zunächst dachte ich, hatten wir alles schon einmal bei der Schweinegrippe, da kaufte der Staat ja auch für viel Geld Impfstoff, der später vernichtet werden musste (Artikel beim Blick 19.10.2018): “Ende dieses Jahres wird der Bund die letzten 3,4 Millionen Dosen des nicht benötigten Impfstoffs gegen die Schweinegrippe zerstören. Damit hat die Schweiz gesamthaft Impfstoffe im Wert von 56,4 Millionen Franken vernichtet.”

Die entarteten ÖV-Masken

Bald schon sollte sich jedoch zeigen, da irrte ich mich gewaltig. Kurz vor den Sommerferien wurde die Maskenpflicht im ÖV beschlossen, später im Herbst musste um jeden Preis eine Maskenpflicht in den Läden her. Ich habe die Pressekonferenz im Kanton Zürich mitverfolgt. Auf die Frage, ob mit Maske die Abstände nicht mehr eingehalten werden müssten, antwortete die Kantonsärtzin (sinngemäss), doch ja, mit Maske würden die Abstände nicht mehr gelten.

Nun denn, die allumfassende Maskenpflicht wurde Realität, es folgten die höheren Schulen, und ja, die Zahlen stiegen und stiegen, denn natürlich mussten Grossveranstalltungen wie Fussball- und Eishockeyspiele her, und auch der Tourismus wurde subventioniert nach Kräften angekurbelt. Jetzt, wo doch alle Masken tragen, kein Problem.

Immerhin wurde ja nun auch mächtig mehr getestet. Der Bund übernimmt die Kosten (im Milliardenbereich), ist doch kein Problem, das alles können wir uns locker leisten, jetzt wo wir schon mal alle finanzpolitischen Regeln über Bord geworfen haben.

Hausgefängnis für Zehntausende seit dem Herbst

Dafür gab es neue Quarantäne-Regeln. Einreisende aus fast beliebigen Ländern, die tiefere Fallzahlen als die Schweiz hatten bzw. haben, mussten bzw müssen für 10 Tage in Hausarrest. Jene. die aus Frankreich kamen bzw. kommen, obwohl dort die Zahlen deutlich höher als jene der Schweiz und der Quarantäne-Länder waren bzw. sind, die durften bzw. dürfen ungehindert frei rein und raus und wieder rein und auch wieder raus.

Seit dem Herbst leistet sich die Schweiz, mehrere Zehntausende von Menschen ins häusliche Gefängnis zu stecken, nur weil sie auf einer sich fast im Minutentakt (gut, das ist jetzt leicht zugespitzt) ändernden Länderliste auftauchen. Wer nicht kuscht, dem drohen Bussen bis in den fünfstelligen Bereich. Und wer die Busse anfechten möchte, dem drohen nach ein paar Jahren im gleich hohen Rahmen zusätzliche Gerichtsgebühren. Wo kämen wir da hin, wenn ein Rechtsstaat Verfahren speditiv abarbeiten würde.

Werbetrommeln für viralgische Winterferien

Kurz vor Weihnachten mutiert das Virus, als sollten wir alle mit virtuellen Gold-Nuggets beschenkt werden. Treffen nun auf zehn Personen beschränkt, derweil sich Tausende mit unsinnigen Maskenschläuchen an den Liftanlagen zum Skifahren sammeln. Natürlich, da gibt es die besten Schutzkonzepte. Nur, wenn dem so wäre, warum mussten denn die Gäste der bekanntesten Hotels in St. Moritz in Quarantäne?

Einfach toll, da laden wir halb Europa in die Skiferien ein, und wenn es darauf in Verbier mehr Fälle  gibt, dann gibt es 24 Stunden Vorlaufzeit, denn wir können es uns doch nicht leisten, unsere gutbetuchten Stammgäste in den Chalets einzusperren.

Dafür verhaften wir eine 17jährige Holländerin, die dummerweise positiv getestet die 24-Stunden-Flucht verpasste und mit dem ÖV zum Flughafen Kloten fuhr, und spedieren sie mit dem Krankenwagen (ich dachte, da bestünde Mangel) zurück ins Wallis ins Quarantäne-Quartier.

Nun drohen der jungen Frau happige Bussen und Tausende Franken von Kosten für die Ambulanzfahrt und die Zwangsferien. Mit 17 ist frau halt noch kein Stammgast, der 24 Stunden Zeit kriegt, um das Weite zu suchen. Alles kein Problem, ist der Ruf des Schweizer Tourismus erst einmal ruiniert, dann können wir mit den Bussen der Quarantänebrecher/innen wunderbar eine neue Kampagne starten, ganz nach dem Motto: Erst Werben, am Ende testen, dann 10 Tage Zwangsferien all inklusive, danach Werben und nochmals von vorne…

Maskenhindernislauf am Greifensee

Wenn dies alles wäre, dann würde ich dies noch hinnehmen. Ich kann verzichten, keine Bange. Ich habe die letzten Monate mein Leben zurückgefahren, im besten Fall gehe ich einmal die Woche mit einem Handwägelchen für eine Viertelstunde einkaufen (gemäss frühlingshafter Wahrheit bräuchte es dazu keine Maske!). Ich suche ab und wann etwas frische Luft. Spass macht leider auch das keinen mehr.

Wer um den Greifensee läuft, dem begegnen aktuell überall maskierte Gestalten, die nur in einer Art Hindernislauf im 1.5 Meter-Abstand umgangen werden können. Ein Gruezi geht schon ganz und gar nicht mehr, denn, es könnten ja Viren fliessen. Das einzige Lächeln, das ich die letzten Monate erleben durfte, war jene Frau an der Migros-Kasse, die wohl einen Attest hatte (jedenfalls hatte sie keine Maske) und endlich normal atmen — und eben auch etwas lächeln — durfte.

Verstummte maskierte Diskussionen

Wie gesagt, ich ziehe mich zurück. Die Diskussionen an unserem Familientisch sind verstummt. Die Kinder können das Wort Corona längst weder länger hören noch aussprechen. Wie sollen sie auch? Letztlich sind es wir Erwachsenen, welche die Kinder derart “vermaskieren”. Meine Frau findet die Massnahmen zwar auch nicht so wirklich ok, nur eine Diskussion, ob wir das unseren Kindern zumuten wollen bzw. dürfen, die Diskussion findet nicht (mehr) statt.

Ich selber ertrage diese Gleichgültigkeit der Erwachsenen gegenüber dem, was wir uns, unseren Kindern und Jugendlichen, aber auch unseren älteren Mitmenschen gegenüber antun, schlecht, das geb ich zu. Nur, ist es ok, wenn die elfjährige Tochter über Kopfweh wegen dem Maskentragen klagt und ich das einfach so hinnehme? Ist es ok, wenn meinem 87-jährigen Vater, der in der angrenzenden Wohnung zu meinem Bruder lebt, das Essen nunmehr seit Monaten nur noch hingestellt wird?

Wohin steuern wir mit dieser Gesellschaft, wo jederzeit alles notrechtlich verordnet und gelebt wird, obwohl wir längst wissen könnten bzw. müssten, Viren gab es immer, und wird es auch immer geben. Wenn ich in Gesprächen (den wenigen, die ich noch am Telefon führte) nur schon Argumente gegen einige dieser unsinnigen und widersprüchlichen Massnahmen einbringe, dann bin ich auf einmal wie Trump.

Wenn ich in einem Gespräch mit einem Kollegen, der Covid hatte, und sich dabei heimlich nachts aus dem Hause schlich, weil er es in den vier Wänden nicht mehr aushielt (was ich durchaus verstehen kann), auf die Willkürlichkeit der Massnahmen hinweise, dann ernte ich auch da Kopfschütteln, auch wenn ich jetzt nicht ganz verstanden haben, warum. War nicht ich es, der damals fand, der Freizeitparkbesuch könne verschoben werden? Gespräche enden zuweilen abrupt, besser schweigen, als eine Sache ausdiskutieren.

Oder anders gesagt, besser Maske auf, das killt jede Diskussion. Ohne Maske geht gar nichts mehr, selbst am heimischen Stubentisch habe ich Gäste mit Maske erlebt, denn ja beim ganz normalen Gespräch, da fliegen doch Millionen von aerosoligen Viren durch die Gegend, das ist verdammt gefährlich!

Der unerträgliche Kindermaskenwahn

Ich habe keine Lösung, sicher erscheint mir einzig, wir sind überfordert. Aber müssen wir deswegen (wie aktuell gerade) Kinder unter 12 Jahren den ganzen Tag Masken aufzwingen? Wollen wir das? Es gäbe keine Alternative, sonst müssten die Schulen geschlossen werden. Was für ein Schwachsinn. Für mich ist hier der Punkt erreicht, wo ich aufhöre zu schweigen. Was andere von mir denken, sorry ist mir echt jetzt egal. Solange ihr den Kindern Masken aufzwingt, solange werde ich nicht schweigen, nicht schweigen können.

Ich höre schon jetzt die Antworten, es gibt keine Alternativen. Da geben viele Eltern viel Geld für Waldspielgruppen aus, aber wenn ein Kind positiv getestet wird, dann wird gleich mal die ganze Schule geschlossen. Warum verlegen wir den Unterricht denn nicht einfach nach draussen? Warum soll jemand, der positiv getestet ist, nicht nach draussen gehen können, wenn er nicht krank ist?

Wir hatten jetzt über Monate Fallzahlen im höheren Tausender-Bereich, die Welt ist deswegen nicht untergegangen. Aua, ein heisses Eisen, wer so argumentiere, der nehme viele Tote doch einfach in Kauf. Ich nehme diese nicht in Kauf. Ich verhalte mich, im Wissen darum, dass diese unsäglichen Masken — wohl mehr als massiv überschätzt werden — so fern von allen Menschen wie nur möglich.

Masken forever ?

Allerdings, wenn jetzt gefordert wird, die Zahlen müssten unter 300 positive Getestete pro Tag liegen, dann werden wir mit x-fachen Testreihen (und neuerdings auch Flächentest) genau jene Verhältnisse haben, die wir im nahen und ferneren Ausland schon länger haben. Aufgrund völlig unsinniger unerreichbarer Ziele verschärfen wir alles und um jeden Preis.

Wir werden dann für eine sehr lange Zeit mit Masken herumlaufen, die gesundheitlich betrachtet, mit einer längeren Tragdauer sowohl seelische, psychische wie gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Wir werden jene ausgrenzen, welche die Masken nun wirklich arg schlecht ertragen. Und wir richten unser eigenes Leben nur noch nach positiv oder negativ getestet aus.

Wie tief müssen wir noch fallen, wenn Lehrer 11jährigen Kindern, welche die Maske nicht korrekt aufgesetzt haben, einen Strich für schlechtes Betragen versetzen? Woher nehmen diese “Pädagogen” ihre Kraft, Kinder derart herzurichten? Welchen Auftrag erfüllen diese? Der Hauptlehrer gilt als Risikopatient (dazu zählen in der Schweiz Millionen von Menschen!). Im Herbst unterrichtet er erst mit Maske, erträgt diese aber schlecht.

Diese Woche hat er den Unterricht auf unbestimmte Zeit quittiert. Alleine in diesen fünf Tagen sieht unsere Tochter drei verschiedene neue Lehrkräfte; die einzige neue Konstante ist diese unsägliche Maskenpflicht mit schikanösen Strichen. Ich muss heulen vor Trauer und Wut. Und dabei beschleicht mich das Gefühl, das ist erst der Anfang.

Impfen mit 29 Prozent Wirksamkeit ?

Wir werden uns impfen lassen oder ausgegrenzt werden. Dabei wissen wir schon heute, dass die Impfung wohl den Verlauf einer Krankheit mindert, nicht aber die Möglichkeit der Weitergabe der Viren. Und wir wissen mittlerweile auch, dass die Impfstoffe kaum wirken, siehe dazu Infosperber.ch. Gemäss diesem Artikel ist einer der Impfstoffe anstelle von 95 nur zu 29 Prozent wirksam.

Es kann sich jede/r selber ausmalen, was es bedeutet, wenn Menschen, die geimpft sind, darauf zählen, geschützt zu sein, danach aber doch erkranken bzw. das Virus ganz grundsätzlich weitergeben — und wir an diesen Massnahmen festhalten.

Einfach weil wir uns derart auf diesen unsinnigen Weg eingeschworen haben bzw. uns dieser uns wohl überrannt hat und wir irgendwie wie den Ausweg verpasst haben. Meine Frau meint, das verpuffe, ich bin da weniger sicher und eigentlich meinte ich, dass es längst reicht.

Was für eine Qualität des Lebens ist das, wenn z.B. in naher Zukunft die Kinder in der Schule jeden Morgen spucken müssen. Dies mit dem ständigen Damoklesschwert, dass ein positiver Test die ganze Klasse oder das Schulhaus für ein zwei Wochen in die Knie zwingt.

Dabei können diese Tests sowohl falsch positiv wie negativ sein. Wir trainieren uns da gerade mit einem Affenzahn ab, zu spüren, ob wir krank werden bzw. sind. Und wir dürfen danach auch nicht mehr entscheiden, wie lange wir benötigen, um wieder fit zu werden. Im dümmsten Fall sind wir für Monate ausgesperrt, weil der PCR-Test positiv lautet.

Was für ein Leben ist das aktuell, wo alle sich nur noch auf Distanz begegnen. Wer aktuell draussen keine Maske trägt, ist schon jetzt arg verdächtig. Das Essen im Zug werden wir garantiert bald auch zwingend virenbedingt abschaffen und irgendwann wird jemand ganz sicher auch noch die Idee aufbringen, dass Esswaren nur noch in einem geschlossenen Raum konsumiert werden dürfen, der danach zu desinfizieren ist. Denn selbst das Speisen ist ja eine Virenschleuder sondergleichen.

Das bisherige “gewohnte” Leben bleibt dabei auf der Strecke. Wer will es da den Jungen verargen, wenn sie (legal geht aktuell ja gar nicht mehr) illegal Party schmeissen? Welche Angst haben wir vor dem Leben, dass wir uns (mehr oder minder) freiwillig in diesen Massnahmenwahn stürzen?

Wenn 77 kein erfülltes Leben mehr sind

Eines Tages werden wir alle sterben. Einverstanden, mit all diesen Massnahmen “retten” wir vielleicht einige Jahre, es fragt sich einfach, zu welchem Preis. Als ich vor einigen Jahrzehnten zur Schule ging, lag die Lebenserwartung in der Schweiz bei den Männern bei 69 und bei den Frauen bei 73 Jahren.

Als meine Mutter vor einigen Jahren mit 77 Jahren starb, da erntete ich hohe Kritik, weil ich die Ansicht vertrat, sie habe diese 77 Jahre gelebt. Das sei doch heutzutage viel zu kurz, nein nein, mit 77 sei sie viel zu früh gegangen.

Ein Leben ist nicht nur eine Frage der Zeit, vielmehr ist es ein bunter Strauss an Erfahrungen, an Sinneserlebnissen. Ich erinnere mich heute noch an Blumenfelder, die ich mit jungen Jahren in mir aufsog. Das Leben ist ein Weg, der mal links, mal rechts verläuft.

In meinem bisherigen Dasein gab es die Freiheit, den Weg grösstenteils mitbestimmen zu dürfen. Aktuell sind diese Wege mit Verboten und Masken verpflastert, wie ich es vor einem Jahr nie für möglich gehalten hätte. Und dies alles nur, weil meine Generation mit einer (jetzt nicht wirklich argen) Krise nicht umgehen kann.

Natürlich gab es, als ich jung war, auch “Krämpfe” zwischen den Generationen. Dabei ging es aber primär darum, alte Zöpfe abzuschneiden, wo hingegen heute mehr als all diese alten Zöpfe mit Notrecht verdonnert indoktriniert werden. Die heutige, meine Generation, ist in guten Verhältnissen aufgewachsen. Sie hat, zumindest hier in der Schweiz, kaum je Not gelitten, sie hat dabei aber auch verlernt, mit Notsituation umzugehen.

Sie hat sich quasi mit dem Autopiloten darauf eingestellt, zumindest weit über 80 Jahre alt zu werden. Und dann das, da kommt ein Virus, der für unsere Generation wohl schwerer sein kann als eine schwere Grippe, aber (glücklicherweise) doch nicht so schwer, dass daran statistisch mehr Menschen unter 65 Jahren sterben als bisher.

Anstatt dass wir uns darüber freuen würden, dass die Sterblichkeit massiv tiefer liegt als im Frühling von gewissen Leuten prognostiziert, lassen wir die gleichen Kreise erneut rechnen, dass wir dank diesen irrsinnigen Massnahmen in der Schweiz 65’000 Leben gerettet hätten.

Kommunistische Planwirtschaft und konukrsite KMUs

Einmal abgesehen davon, dass solche Rechenspiele mehr an Fünfjahresprognosen der kommunistischen Partei erinnern, geht gänzlich vergessen, wie elitär abgeschottet gewisse Kreise vom Rest der Welt sich bewegen und leben. Das sind nicht zwangsweise nur Reiche, es sind auch viele, die im Mittelschritt aktuell (noch) nicht schlechter fahren, als ein anderer Teil, dem aktuell der Boden unter den Füssen wegbricht.

Die Folgen sind fatal. Vielleicht wird die Frage des rechtlichen bzw. wohl unrechtlichen Notstandes dereinst abgearbeitet. Ich fürchte allerdings, dass es arg zu viele Profiteure gibt, die dies verhindern werden. PR-mässig können die Hersteller verkünden, die Impfstoffe würden zu Selbstkostenpreisen geliefert.

Fragt sich dabei allerdings, warum die Preise mit notrechtlichen Geheimverträgen der Behörden unter Verschluss gehalten werden müssen, wo doch niemand Geld verdient? Weit trauriger, ich meinte gar pervers aber ist, die Hersteller haften nicht einmal für allfällige Impfschäden. Doch, da sind wir dann endgültig in der kommunistischen Planwirtschaft angelangt.

Dazu passt dann, dass aktuell Tausende, wenn nicht Zehntausende von KMUs an die Wand gefahren werden, weil der Staat im Würgegriff Läden, Restaurants und Geschäfte mal wieder für ein zwei Monate schliesst. Die Covid-Kredite dürfen die KMUs an die Vermieter weiterreichen, schon bald wird wohl für den grössten Teil der KMUs nur der Konkurs übrigbleiben. Für jene, welche selbständig wirtschafte(te)n, bedeutet dies den Ruin bis zum Lebensende.

Maskenhafter Rückfall in den Kolonialismus

Und dabei ist diese Sicht noch arg nach innen gerichtet. Viel tragischer ist die Umverteilung zu den Reichen und die Armut zu den Schwächeren dieser Erde. Einem BZ-Artikel vom 25. Januar 2021 lässt sich entnehmen: Seit 1999 hat sich die Zahl der Menschen in extremer Armut weltweit um etwa eine Milliarde verringert. Als extrem arm gelten Personen, die weniger als 1,90 Dollar pro Tag zur Verfügung haben. Jahr um Jahr sank ihre Zahl, durch die Seuche und ihre Folgen steigt sie nun wieder.”

Armut hat viele Facetten, aber wenn fast die gesamte Linke all ihre Tugenden über Nacht über Bord wirft und die dritte wie vierte Welt bzw. deren Probleme seit einem Jahr faktisch keine Beachtung mehr findet, dann sind wir aktuell in einem kolonialistischen Rückschritt sondergleichen. Wenn wir so weitermachen, verkommt die Maske genauso zum Statussymbol wie das Smartphone. Ich kann mir täglich zehn FFP-Masken leisten, weil ich es mir wert bin.

Mag sein, dass dieser Text arg lang ausfiel. Nach fast einem Jahr des Schweigens, der Verzweiflung, meinte ich aber, dass mit einem solchen Text doch nur Bruchstücke einer verrückten Welt wiedergegeben werden können. Ich bin mir bewusst, dass viele einen solchen Text nicht verstehen werden können oder wollen. Trotzdem meinte ich, 10 Monate Schweigen sind mehr als genug.

Ich werde mir in Zukunft an dieser Stelle erlauben, ganz unmaskiert das zu sagen, was ich für richtig halte. In diesem Sinne, freundlich aus der Versenkung grüsst Urs Pfister

P.S: Damit wir uns richtig verstehen, ich sage nicht, die Maske brächte richtig getragen gar nichts. Sie bringt aber rein gar nichts, wenn Sie mit Zwang durchgesetzt wird. Ein Maskenzwang im gesamten Schulleben unserer Kinder ist in jedem Fall aber in hohem Masse übergriffig. Wer dem widersprechen will, dem sei ein Blick in die UNICEF-Kinderrechtskonvention wärmstens empfohlen: https://www.unicef.ch/de/ueber-unicef/international/kinderrechtskonvention


Zwischen dem 1. Janaur 2021 und dem 31. März 2022 machte die Schweiz (alleine auf Bundesebende) zur Bewältigung von Covid Schulden über 65370 Millionen bzw. 65.37 Milliarden. Dies entspricht dem Erwerb von neuen Kampfflugzeugen gemäss Abstimmung Sommer 2020. Quelle: Covid-Schulden Bund