Das Corona-Narrativ bricht (vorerst) zusammen

Besser spät als nie — Aufhebung Zertifikatspflicht im Inland wichtiger Schritt

Wer hätte gedacht, dass bei weit über 20’000 positiven PCR-Tests pro Tag (Dunkelziffer nicht eingerechnet) die Zertifikatspflicht in der Schweiz fallen würde. Heute werden gemäss BAG-Statistik 21’032 positiv Getestete vermeldet, dies bei 75’611 Tests, was einer Positivitätsrate von 40,5 Prozent entspreche1. 120 Personen werden neu in Spitälern mit einem positiven PCR-Test vermeldet, bei 10 Todesfällen wird Covid als Todesursache vermeldet. 199 Personen mit positivem Befund liegen auf den Intensivstationen.

Halten wir uns die Zahlen vor einem Jahr vor Augen. Am 16.2.201 wurden 23’471 PCR-Tests durchgeführt, deren 1137 waren positiv, was einer Positivitätsrate von 4,8 Prozent entspricht. Hospitalisiert mit positivem PCR-Test mussten 48 Personen. Gemäss BAG-Homepage verstarben am 16.2.2021 deren 8 Personen an einer Corona-Erkrankung. 213 Personen lagen mit positivem Befund in den Intensivstationen.

 

Mit Ausnahme dessen, dass ca. 5% weniger Personen mit positivem Test auf den IPS-Stationen liegen, ist die Situation im Februar 2022 im Vergleich zu 2021 deutlich “angepsannter”. Von daher erstaunt es sehr, dass die Zertifikatspflicht gerade jetzt “fällt”. Kurz zur Erinnerung, die Restaurants blieben 2021 bis zum 19. April zwangsweise geschlossen und auch ab da durften erst einmal nur die Terrassen geöffnet werden.

Warum dieser Gesinnungswandel? Darüber kann nur spekuliert werden. Aber, es fällt auf, dass z.B. am 3. Februar 2022 bei den Hospitalisationen 45 Personen ungeimpft waren, 76 Personen dagegen waren geimpft bzw. mit unbekanntem Status. Mit anderen Worten, es liegen keineswegs mehr Ungeimpfte in den Spitälern. Kurz und gut, der Nutzen der Impfung tendiert nicht nur bei den Ansteckung faktisch Richtung Null, sondern selbst bei den schweren Verläufen schützt die Impfung eben gerade nicht wirklich.

Nun haben die politischen Instanzen, welche diese Massnahmen angeordnet haben, natürlich herzlich wenig Interesse, zugeben zu müssen, dass dem so ist. Und damit keine Diskussion darüber stattfinden kann, müssen Zertifikat und Massnahmen aktuell möglichst speditiv von der Bildfläche verschwinden. Erstens könn(t)en diese so später bei Bedarf jederzeit wieder aktiviert werden, z.B. wenn die weit über 30 Millionen bestellten Dosen für die Schweiz “verabreicht” werden müssen und zweitens ist es halt doch so wie bei fast jedem Unding, es geht irgendwann einfach nicht mehr.

Es gilt eben gerade nicht. Nützt nicht’s, so schadet es nicht. Vielmehr gilt, es nützt zwar nichts, aber kostet einfach zu viel. Vergessen wir nicht, bei täglich ca. 100’000 PCR-Tests mit einer Vergütung von aktuell 153.50 Franken, entstehen erkleckliche Summen. Pro Tag sind dies alleine für die PCR-Tests ca. 15 Mio Franken, bei den Antigentests dürften nochmals ca. 5-10 Mio Kosten entstehen. Dies ergibt pro Woche (unter Annahme, dass am Sonntag nicht getestet wird) 120 bis 150 Millionen bzw. 500 bis 600 Millionen pro Monat.

Neben dem finanziellen Schaden gibt es für alle Beteiligten herbe “Verluste”. Jene, welche auf das Impf-Booster-Pferdchen setzten, erhielten gerade keinen guten Schutz gegen eine Covid-Erkrankung. Vielmehr liessen sie sich auf Impfstoffe ein, welche mit einer befristeten Zulassung nötigend (Zertifikat gegen Impfung ist eine Nötigung) verabreicht wurden. Jene, welche aus welchen Gründen auch immer, sich nicht impfen liessen (aktuell sind dies noch immer ca. 30 Prozent) durften in epischer Länge erfahren, wie es sich anfühlt, von der Mehrheit der Bevölkerung ausgeschlossen zu werden.

Nun denn, 156 Tage hielt ich zertifikatsfrei durch. Dies entspricht immerhin satten 13,478 Mio Sekunden. Wie lange hätte ich durchgehalten? Schwer zu sagen. In einem früheren Blog habe ich mich bei meiner Haltung auf eine, meine Religiosität berufen. Diese ist längst nicht mehr kirchlicher Art, dafür aber von innerem Herzen. Zu diesen Eckwerten gehören z.B. dass das Leben ein Geschenk ist. Ich glaube — heute noch mehr als vor zwei Jahren — daran, dass es nicht im Sinne jener Macht ist, welche uns dieses Leben geschenkt hat, dieses mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln, zumal aktuell auf Kosten weiter Teile dieser Welt, zu verteidigen.

Ich mache mir erkleckliche Sorgen, dass in naher Zukunft das menschliche Leben kaum mehr eine Natürlichkeit haben wird. Wenn wir nur überlebensfähig sind, indem wir quasi vom ersten Tag zwangsweise mit Medikamenten überschwemnt werden, wenn die Gesellschaft das natürliche Leben derart verdrängt, dass es nicht mehr stattfindet, dann erinnere ich mich mit Wehmut an den Film ‘Mais im Bundeshaus’. Damals kämpften Linke und Grüne an vorderster Front gegen gentechnisch veränderte Bepflanzung — und gegen die Lobbyarbeit gewisser Grosskonzerne aus der Pharma.

Heute sind es die gleichen Kreise, welche bei den “menschlichen” Pflanzen nicht die geringste Skrupel zeigen, der gleichen Branche zu hofieren, eine Impfpflicht zu fordern bzw. bis dahin jene, welche den damaligen Werten treu bleiben, als Rechtsextreme oder Welt-Verschwörer/innen zu verunglimpfen. Und wen ich von vielen dieser mir auch noch anhören muss, wo sie in den letzten Monaten mit Zerti hinreisten, dann schaudert es mich.

Und wenn ich trotzdem leise darauf hinweise, dass unsere Massnahmen anderswo für viel Hunger und Leid sorgten, dann ernte ich flatternde Hinweise, dass sei ja immer schon so gewesen, in einer Pandemie liessen sich Kompromisse einfach nicht vermeiden. Und wenn ich dann noch anfüge, mit welchem Recht die Verfassung ohne gesetzliche Grundlage beschnitten würde, dann sei ein bisschen Impfen und Maske doch nicht der Rede wert.

Doch, es hätte sich vermeiden lassen. Die aktuellen Zahlen zeigen ja eindrücklich, wie absurd all diese Massnahmen waren bzw. sind.  Und nein, ich trauere der Aufhebung des Zertifikates mit keiner Sekunde nach. Umso trauriger im übrigen, dass die Maske längst Alltag wurde und es wohl auch bleiben wird.

Und ja, ich habe mit letzter Kraft die zwei Beschwerden (Testpflicht Primarschule sowie Zertifikat am Gymi) betr. Test- und Zertifikatspflicht an den Schulen nach Lausanne geschickt. Sobald ich den Stapelberg anonymisiert habe, werde ich die Unterlagen hier publizieren. Der Zeitaufwand war immens. Selbst wenn es mit gleicher Tonalität und Absurdität wie beim Zürcher Verwaltungsgericht abgeschmettert würde, so war und ist es mir wichtig, damit ein Zeichen gesetzt zu haben. Damit meinte ich, wäre das getan, was für mich (am Rande meiner Kräfte) machbar war und ist. In diesem Sinne dürften die Blogs hier (hoffentlich) seltener werden.

1 Nach meiner Berechnung ergeben 21’032 Positive bei 75’611 Tests eine Positivitätsrate von 27.81%, wie die publizierten 40.5% hergeleitet werden, ist nicht nachvollziehbar.


Zwischen dem 1. Janaur 2021 und dem 31. März 2022 machte die Schweiz (alleine auf Bundesebende) zur Bewältigung von Covid Schulden über 65370 Millionen bzw. 65.37 Milliarden. Dies entspricht dem Erwerb von neuen Kampfflugzeugen gemäss Abstimmung Sommer 2020. Quelle: Covid-Schulden Bund


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